14.06.2017,
19:00
- 21:00
Veranstalter: AfA Mitte, AK Kultur Mitte
Einladung zur Podiumsdiskussion
Die Kultur- und Kreativwirtschaft ist in Berlin ein bedeutender Wirtschaftsfaktor. Die Branche befindet sich weiterhin im Aufwärtstrend und der Bezirk Mitte gehört zu den Zentren des kreativen Berlins.
Ein erheblicher Anteil der kreativ und künstlerisch Tätigen sind Soloselbständige. Beschäftigungsverhältnisse sind durchgängig prekär und unstetig. Viele Kreative und Künstler*innen zahlen nicht regelmäßig in eine Altersvorsorge ein und sind nicht ausreichend gegen soziale Risiken abgesichert. 35 Prozent der Kultur- und Kreativunternehmen In Berlin und Brandenburg (größtenteils Kleinstunternehmen) beziehen keine Einnahmen, die zum Lebensunterhalt reichen. Problematisch stellt sich die Einkommenssituation vor allem in den Bildenden und Darstellenden Künsten dar. Auch in den Bereichen Text (Werbung) und Musik ist das Einkommen entgegen gängiger Klischees häufig prekär. Gerade hier kann erwartet werden, dass die aktuellen Entwicklungen im Kontext der Digitalisierung die Einkommenssituation eher verschlechtern, da der Konkurrenzdruck durch digitale Plattformen wächst.
Wir wollen daher diskutieren: Was würde das bedingungslose Grundeinkommen in der Kreativszene bzw. der Kultur- und Kreativwirtschaft bewirken? Befördert ein Grundeinkommen tatsächlich die Kreativität? Wenn ja, unter welchen Rahmenbedingungen?
Moderiert durch Eva Högl, MdB und Mitglied im Ausschuss für Kultur und Medien diskutieren diese und weitere Fragen mit Ihnen u.a.:
Johannes Jakob, Abteilungsleiter Arbeitsmarktpolitik beim Bundesvorstand des DGB
Christian Lichtenberg, Verein Mein Grundeinkommen e.V.
Andreas Herrmann, mianki. Gallery und stellvertretender Vorsitzender des Landesverbandes Berliner Galerien
ExRotaprint
Gottschedstraße 4
13357 Berlin