Die Kandidatinnen und Kandidaten für die Landesliste der Berliner SPD stellen sich vor. Für Platz 1 kandidiert Eva Högl, SPD-Bundestagsabgeordnete aus Mitte und Landesvorsitzende der ASF. "Ich verspreche Euch Engagement und Überzeugung", so Eva Högl. Der Kreisvorsitzende von Mitte Boris Velter warb für sie: "Eva verbindet Kompetenz im Bundestag mit Arbeit vor Ort, mit dem Gespräch mit den Menschen."
Ergebnis für Eva Högl: 222 abgegeb, Stimmen, 221 gültig, 172 Ja, 35 Nein, 14 E (Zustimmungsquote von 77,5%)
Der Spandauer SPD-Bundestagsabgeordnete Swen Schulz kandidierte für Platz 2 der Liste. Er sprach sich für die Abschaffung des Kooperationsverbots aus, damit Bund und Länder in der Bildungspolitik zusammenarbeiten können. Der frühere Abgeordnete H.G. Lorenz unterstützte seine Kandidatur, weil er nicht nur eine engagierte Wahlkreisarbeit gemacht habe, sondern im Bundestag auch unbequeme Positionen vertreten habe, wenn dies seinen Überzeugungen entsprach. So habe er frühzeitig gegen die Bahnprivatisierung gestimmt.
Ergebnis für Swen Schulz: 222 abg. 222 gültig. 217 Ja, 5 Nein.
Drei Kandidatinnen mit unterschiedlichen Schwerpunkten bewarben sich um Platz 3. Ute Finckh-Krämer, Kandidatin aus Steglitz-Zehlendorf, betonte die Bedeutung der Friedenspolitik und knüpfte an Willy Brandt an. Ülker Radziwill, Kandidatin in Charlottenburg-Wilmersdorf, stellte sich als engagierte Sozialpolitikerin vor (Vorstellungsrede zum Anhören (MP3) (MP3-Audio, 6.7 MB)), die sich bereits seit Jahren für bezahlbare Mieten und entsprechende bundesgesetzliche Regelungen einsetzt. Mechthild Rawert, Bundestagsabgeordnete aus Tempelhof-Schöneberg, will sich weiter mit aller Kraft für eine Aufwertung und bessere Bezahlung der Gesundheitsberufe einsetzen. Mechthild Rawert, vom SPD-Landesvorstand für den Platz 3 vorgeschlagen, konnte sich im ersten Wahlgang deutlich durchsetzen.
Ergebnis: 224 abg. Stimme, 3 ungültig. Ute Finck-Krämer: 27, Ülker Radziwill 78; Mechthild Rawert 116 Stimmen. Gewählt: Mechthild Rawert
Für Platz 4 der Landesliste kandidierte Klaus Mindrup. Er will sich im Bundestag für bezahlbare Mieten engagieren und für die Genossenschaftsidee, die er auch im Alltag durch Mitarbeit in einer ganzen Reihe von Genossenschaften unterstützt.
Ergebnis: abgegeb. Stimmen 218, 2 ungültig. 160 Ja, 41 Nein, 15 E
Cansel Kiziltepe, Direktkandidatin in Friedrichshain-Kreuzberg, will einen engagierten Wahlkampf für soziale Gerechtigkeit führen. Es gehe um "Egoismus oder Gemeinsinn". Sie mahnte Korrekturen an der Agenda 2010 an. Die deutsche Sozialdemokratie mit ihrer 150jährigen Geschichte habe die Kraft, aus Fehlern zu lernen. Sie wünsche sich den Schulterschluss mit den Gewerkschaften.
Ergebnis: 222 abg. Stimmen, 221 gültig, 184 Ja, 29 Nein, 8 E
Der Neuköllner Kreisvorsitzende und Direktkandidat Fritz Felgentreu hat sich für Platz 6 der Landesliste beworben. Er setzte sich für eine Abschaffung des Betreuungsgeldes und einen Ausbau des Kitaangebots ein.
Ergebnis: 216 abgeg., 140 Ja, 61 Nein, 15 E.
Die Steglitz-Zehlendorfer Direktkandidatin Ute Finck-Krämer, die sich bereits bei der Kandidatur um Platz 3 mit ihrem Schwerpunkt Friedenspolitik vorgestellt hatte, bewirbt sich um Platz 7.
Ergebnis: 209 abg., 207 gültig. 132 Ja, 55 Nein, 20 E.
Für Platz 8 der Landesliste hat sich der Direktkandidat von Treptow-Köpenick Matthias Schmidt beworben. Die SPD sei die Partei, die für den gesamten Bezirk stehe, so der Fraktionsvorsitzende in der BVV. Sein Gegenkandidat Gregor Gysi sei sicher eloquent, aber er sei kein Wahlkreisvertreter, der sich um die Belange vor Ort kümmere.
Die für Platz 9 der Landesliste vorgeschlagene Ülker Radziwill verzichtete auf eine Kandidatur für diesen Platz. Von Jan Stöß wurde deshalb mit Monika Buttgereit die nächstfolgende Frau aus dem Listenvorschlag des Landesvorstandes für diesen Platz vorgeschlagen.
Auf Platz 10 bewirbt sich Erik Gührs, Fraktionsvorsitzender der SPD und Lichtenberger Direktkandidat.
Barbara Scheffer, Mitglied im Landesvorstand, tritt auf Platz 11 an,
Daniel Buchholz auf Platz 12. Diese Wahlgänge erfolgten in verbundener Einzelwahl.
Ergebnisse:
Platz 8 Matthias Schmidt: 201 abg., 1 ung. 184 Ja, 12 Nein, 5 E
Platz 9 Monika Buttgereit: 201 abg., 1ung., 171 Ja, 23 Nein, 7 E
Platz 10 Erik Gührs: 202 abg., alle gültig, 183 Ja, 14 Nein, 5 E
Platz 11 Barbara Scheffer, 166 abg., 6 ung., 120 Ja, 33 Nein, 7 E
Platz 12 Daniel Buchholz, 166 abg., 5 ung., 145 Ja, 13 Nein, 3 E.
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