Im Rahmen der Gedenkstättenfahrt der Berliner SPD traf der SPD-Landes- und Fraktionsvorsitzende Michael Müller am Donnerstag Überlebende des Massakers von Lidice. Das Dorf war 1942 von den Nationalsozialisten nach dem Heydrich-Attentat völlig zerstört worden, alle 172 Männer über 15 Jahren wurden erschossen, die Frauen wurden ins KZ deportiert, wo ein Teil von ihnen starb, die Kinder wurden in ein Jugendkonzentrationslager verschleppt.
Michael Müller pflanzte im Rosengarten von Lidice einen Rosenstrauch und legte zur Erinnerung an die Opfer des Holocaust am Mahnmal einen Kranz nieder.
Gedenkrede von Michael Müller in Lidice. Fotos: Scholz
Michael Müller bei der Gedenkstättenfahrt 17.9.2008. Foto: Scholz
Der SPD-Landes- und Fraktionsvorsitzende Michael Müller hat gemeinsam mit den rund 90 Teilnehmerinnen und Teilnehmern einer Gedenkstättenfahrt der Berliner SPD am Mittwoch in der Gedenkstätte Theresienstadt einen Kranz niedergelegt. Müller gedachte der Opfer, die der Terror der Nationalsozialisten gefordert hatte.
Am Donnerstag besucht die Gruppe die Borromäus Kirche in Prag. Hier versteckten sich die Widerstandskämpfer, die zuvor ein Attentat auf Reinhard Heydrich verübt hatten. Anschließend fährt die Gruppe weiter nach Lidice, dem Dorf, das als Rache für den Anschlag dem Erdboden gleich gemacht wurde. Ein Rosengarten erinnert heute an diese barbarische Tat Hitlers. Michael Müller wird hier einen Rosenstrauch pflanzen und am Mahnmal in Lidice einen Kranz niederlegen.
Die Gedenkstättenfahrten der Berliner SPD haben inzwischen eine jahrzehntelange Tradition. Im nächsten Jahr stehen zwei weitere Fahrten auf dem Programm. Vom 24. bis 29. Mai 2009: Krakau, Auschwitz, Birkenau, und vom 19. bis 23. Oktober 2009: Danzig und Stutthof. Informationen unter: www.gedenkstaettenfahrten.de oder Telefon: 701 786 40.