Bis zum Jahre 1961 hatte es auf Grund der alliierten Bestimmungen auch im Ostteil der Stadt die SPD gegeben. Ihre Mitglieder arbeiteten unter erschwerten Bedingungen, viele von ihnen wurden verfolgt und inhaftiert. Mit dem Mauerbau 1961, der die Verbindungen abschnitt, entließ der Berliner SPD-Landesvorstand die Mitglieder in den östlichen Bezirken aus ihrer Verpflichtung gegenüber der Partei. Erst 28 Jahre später meldeten sich in der DDR wieder Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten selbstbewusst zu Wort - mit der ersten Parteineugründung seit Entstehung der DDR.
7.10.1989 | In Schwante bei Berlin wird die Sozialdemokratische Partei (SDP) der DDR gegründet (Gründungsurkunde ) - Rückblick von Siegfried Heimann |
5.11.1989 | Gründungsversammlung des Bezirksverbandes der SDP in Berlin |
12. - 14.1. 1990 |
Delegiertenkonferenz der SDP |
13.1.1990 | die SDP benennt sich in SPD um |
16. 1. 1990 | Der (West-)Berliner Landesvorstand der SPD ruft die ehemaligen Mitglieder der SPD zum Eintritt in die SPD in der DDR auf |
3./4.2.1990 | Erster Parteitag der (Ost-)Berliner SPD |
18.3.1990 | Bei den Volkskammerwahlen in der DDR erhält die SPD 21,76% der Stimmen. |
27.5. 1990 |
Sonderparteitag des Bezirksverbandes am 27.5. 1990, Rede von Anne-Kathrin Pauk |
14.9.1990 | Der SPD-Bezirksverband (Ost) und der West-Berliner Landesverband beschließen auf getrennten Parteitagen im Palais am Funkturm die Vereinigung |
15. 9. 1990 | Vereinigungsparteitag der Berliner SPD (Protokoll des Parteitages) |
27.9.1990 | Auf dem Vereinigungsparteitag am 26./27.9.1990 schloss sich die Ost-SPD mit der West-SPD zusammen. In einem Manifest wurde die Wiederherstellung der Einheit der Sozialdemokratischen Partei festgestellt. Das Manifest im Wortlaut |