geb. am 16.12.1875 in Berlin, gest. am 20./21.6.1933 in Berlin-Köpenick
Aufgrund seiner Hitler-kritischen Haltung und antifaschistischen Haltung wurde er von der SA aus der Straßenbahn gezerrt, festgenommen, im SA-Heim Müggelseedamm misshandelt und ermordet.
Seine Leiche fand man am 11.7.1933 in einem Sack eingeschnürt im Oder-Spree-Kanal oder in der Dahme bei Schmöckwitz (Quellen sind hier widersprüchlich). Er gilt als das erste Opfer der Köpenicker Blutwoche. Ende Juli 1933 erhielt er im Krematorium Wedding das letzte Geleit.
Richard Aßmann war SPD-Mitglied und Kreisleiter des Reichsbanners, Versicherungsangestellter der AOK und Betriebsratsvorsitzender.
Gedenken an Richard Aßmann:
Am 31.7.1947 erfolgte die Umbenennung seiner Wohnstraße in Aßmannstraße.
Eine Gedenktafel an seinem Wohnhaus wurde am 20.6.1997, anlässlich des 64. Jahrestages der Köpenicker Blutwoche, durch Bezirksbürgermeister Dr. Klaus Ulbricht eingeweiht.
Ein Stolperstein in der Aßmannstraße / Ecke Bölschestraße erinnert an seine Ermordung.
In Graal-Müritz erinnern ein Gedenkstein und eine Büste an Aßmann auf dem Gelände des nach ihm benannten Sanatoriums.
Fotoquelle: http://bda-koepenick.de/blutwoche/